Annette Bösert übernimmt das Amt von Christian Büchter, der ebenfalls nicht wieder zur Wahl antrat. Zum Schriftführer wurde Rasmus Tegtbauer bestellt, Bildungsobmann ist Günter Pfützenreuter, um die Senioren kümmert sich Dr. Dieter Rogalla und als Beisitzer wurden Christian Büchter, Annelie Hegerfeld-Reckert, Ewald Pölking, Tristan Barczak und kein anderer als der Bürgermeisterkandidat der Opposition bei der vergangenen Kommunalwahl, Lothar Fink, gewählt.
Frohne bedankte sich bei Fink für dessen bisherigen Einsatz und freute sich, dass er auch künftig dem Nordwalder Ortsverein treu bleiben will. „Mir ist der Ort ans Herz gewachsen“, gab Fink zu und ließ noch einmal kurz die Kommunalwahlen Revue passieren. Er sei froh, dass die SPD nicht mit Dreck geworfen habe, sagte Fink. Die SPD in Nordwalde werde die Politik im Rathaus kritisch begleiten. Da könne man sicher sein, erklärte er.
Dass da bereits ein anderer Wind weht, stellte Hans-Ulrich Rhein fest. „In der Hauptsatzung stand beim Bürgermeister bisher immer unparteiisch. Das ist in der ersten Sitzung bereits gestrichen worden“, so Rhein. Es sei deutlich zu sehen, dass es nun keinen Bürgermeister mehr gebe, der auf dem Ticket der Opposition dort sitze. Die SPD sei bereit, kooperativ zu arbeiten. „Dann müssen wir erwarten, fair behandelt zu werden“, sagte Rhein und sprach die Besetzung verschiedener Beiräte und Gremien an, die bei der kommenden Ratssitzung auf der Tagesordnung stehen. Selbstbewusst gab sich auch Christian Büchter: „Wir haben mit viel weniger Personal und geringeren finanziellen Mitteln der CDU im Wahlkampf Paroli geboten. Wir konnten die Leute im Wahlkampf ansprechen und das darf jetzt auch nicht aufhören“, sagte das Vorstandsmitglied. Der Mitgliederzuwachs aus dem vergangenen Jahr müsse vorangetrieben werden. Dieses sei nun Ziel für 2010.
Und nach dem politischen Teil durfte der neue Vorsitzende den alten Bürgermeister nebst Ehefrau begrüßen. Dietmar Brockmeyer hatte die Einladung der SPD zum Grünkohlessen gerne angenommen.