Artikel aus den „Nordwalder Notizen“, erschienen im März 2014!
Das Hochwasser 2010, weitere Schutzmaßnahmen dringend erforderlich
Am 27. August 2010 wurde Nordwalde von einem Hochwasser heimgesucht, das es in dieser Form bisher noch nicht gegeben hatte. Ein Dauerregen, der zwei Tage anhielt, verursachte enorme Überschwemmungen in mehreren Nordwalder Ortsteilen. Insbesondere die Gebiete zwischen Dömerstiege, Kohkamp, Langemeerstraße und Weidkamp sowie der Bereich um Wissings-Teich waren stark betroffen.
Die Schäden an und in vielen Wohnhäusern hatten ein schlimmes Ausmaß. Glücklicherweise gab es keine Personenschäden.
Es sind in scheinbar immer kürzeren Abständen Starkregenereignisse zu erwarten. Daher ist es unabdingbar, dass mehr Schutzmaßnahmen in Angriff genommen werden.
Im Laufe der letzten Jahre wurden schon einige Regenrückhaltebecken angelegt, doch angesichts der Lage einiger Wohngebiete reicht das bei weitem nicht aus.
Die geplante Umlegung (Bypass) des Langemeersbach ist mit einigen Problemen verbunden. Hier müssen dringend Lösungen gefunden werden. Der Bebauungsplan Ollenkamp II, wird momentan nicht mehr weiter verfolgt. Wie man auf dem Foto sehen kann, ist dieses Gebiet als Überschwemmungsfläche unverzichtbar. Hier ein Baugebiet entstehen zu lassen, wäre unverantwortlich.
Weitere Regenrückhaltemaßnahmen im Oberlauf der durch den Ort fließenden Bäche sind in der Planung. Hier ist insbesondere ein Regenrückhaltebecken zu nennen, das im Zuge der Umgehungstraße westlich der Bahnlinie entstehen soll.
Einen garantierten Schutz vor Hochwasser kann und wird es nicht geben. Die Gemeinde muss aber trotzdem, zum Schutz der Menschen und der Gebäude, alle erforderlichen Maßnahmen zeitnah und zielstrebig umsetzen.
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