Um mehr über die Chancen für eine Bürgermeisterkandidatur zu erfahren, hat die Nordwalder SPD ein paar Informationen zusammengestellt, die Interessierte ermutigen sollen, sich um dieses Amt zu bewerben.
Die Voraussetzungen, wie Empathie für eine wachsende Gemeinde im Umfeld von Münster, fundierte Kenntnisse in der Kommunalverwaltung und der Mitarbeiterführung, sowie die Wohnsitznahme vor Ort, sollten selbstverständlich sein.
Die SPD in Nordwalde hat sich von einem Schattendasein, wie es früher in katholisch geprägten Gemeinden überall vorzufinden war, zu einer selbstbewussten kommunalpolitischen Kraft entwickelt.
Das bestätigen auch unsere Ergebnisse bei den Kommunalwahlen seit den 90er Jahren. So wurde 1996 der langjährige SPD-Fraktionsvorsitzende zum ersten ehrenamtlichen Bürgermeister gewählt. Als 1999 die hauptamtlichen Bürgermeister in NRW eingeführt wurden, gewann ein von der SPD nominierter Bauamtsleiter die Stichwahl gegen den amtierenden Gemeindedirektor (CDU Mitglied) und wurde erster hauptamtlicher Bürgermeister.
Als dieser 2009 aus Altersgründen nicht mehr antrat, gab es einen spannenden Wettbewerb zwischen einem SPD-Kandidaten, der von UWG und den Grünen mit unterstützt wurde, und der jetzigen Bürgermeisterin. Mit einem achtbaren Ergebnis von 44,2 % musste er der Gegenkandidatin den Vortritt lassen.
Nordwalde mit fast 10 000 Einwohnern war früher von der Textilindustrie und der Landwirtschaft geprägt. Der industrielle Strukturwandel ist zwar teilweise geschafft, bedeutet aber weiterhin eine große Herausforderung. Seit Jahren ist es versäumt worden, die weitere Entwicklung von Gewerbe- und Industriegebieten voranzutreiben.
Auch die Verkehrssituation ist stark verbesserungsbedürftig. Nach Fertigstellung der Umgehungsstraße hat sich die Entlastung des Ortskerns nicht eingestellt. Durchfahrtsverbote für Fahrzeuge über 7,5 t, wie von der SPD-Fraktion beantragt, werden mehrheitlich im Gemeinderat blockiert.
Ein neues Bürgerzentrum, das als Ersatz für das marode Rathaus aus den 50er Jahren gebaut werden soll, ist eines der wichtigsten Projekte.
Insgesamt ist die lebenswerte Entwicklung des Ortskerns, der Wohngebiete und des Außenbereichs eine fortwährende Aufgabe, die es zu meistern gilt.
Wie man sieht, sind die Gestaltungsmöglichkeiten eines Bürgermeisters/einer Bürgermeisterin in Nordwalde sehr vielfältig und spannend.
Nach dem Motto der Nordwalder SPD: „Kommunalpolitik mit Herz und Verstand“, warten wir gespannt auf ihre Bewerbung.
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