Die für den April vorgesehene Sitzungsperiode findet nicht statt, zumindest nicht wie ursprünglich geplant. Denn mehr als die nötigen zwei Drittel der Nordwalder Ratsmitglieder sprachen sich dafür aus, die Rechte des Rats zeitweilig auf den Hauptausschuss zu übertragen. Das ist für die Dauer der festgestellten pandemischen Lage möglich. „Die geht erst einmal bis Ende April“, sagte Bürgermeisterin Sonja Schemmann. Verlängerung nicht ausgeschlossen.
Der Hauptausschuss übernimmt damit die Aufgaben des Rats. Die meisten Fachausschüsse finden nicht statt, über die Themen wird stattdessen direkt im Hauptausschuss entschieden. Lediglich der Betriebsausschuss könnte tagen. Der Ausschuss ist in diesem Jahr noch gar nicht zusammengekommen.
Der Hauptausschuss findet am 27. April (Dienstag) statt. Dass es durch die Delegation auf den Hauptausschuss eine lange Sitzung wird, scheint niemand befürchten zu müssen. Es hätte nur „ein oder zwei Tagesordnungspunkte“ im Haupt- und Finanzausschuss gegeben, sagte Schemmann. Einer davon sei der Finanzzwischenbericht, dabei handelt es sich um eine Mitteilungsvorlage.
Hintergrund des Vorhabens war die Corona-Situation, die sich „wieder verschärft“ hat, erklärte Schemmann. Man wolle auch ein Beispiel für die Bürgerinnen und Bürger sein. Lediglich eine Fraktion hatte sich gegen die Delegierung an den Hauptausschuss ausgesprochen.
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