Radtour rund um Nordwalde
Die Nordwalder SPD unternahm jetzt mit Mitgliedern und Interessierten ihre traditionelle Radtour. Der Start war an der Baustelle des Bürgerzentrums. Nach einer kurzen Erläuterung wurden Größe und Massivität des Gebäudes mehrfach kritisiert. Die mitfahrenden Ratsmitglieder erklärten den Planungsprozess und erwähnten dabei, dass von Seiten der SPD-Fraktion immer wieder eine Reduzierung des Baukörpers gefordert worden sei, aber man keine Mehrheit gefunden habe. Auch die Unterkellerung mit einer aufwendigen Auffahrtsrampe stieß auf viel Kritik. Die ersten angebrachten Fassadenplatten sagten den Betrachtern optisch aber überwiegend zu.
Als nächste Station wurde die Kläranlage im Suttorf angefahren. Unterwegs passierte die Gruppe den Brüggemannsbach, wo die umfangreichen Hochwasserschutzmaßnahmen in Augenschein genommen wurden. Das auf dem Weg liegende Pumpwerk am Hof Große Siestrup soll demnächst ein Notstromaggregat erhalten.
Auf der Kläranlage angekommen begrüßte der Leiter und Meister für Abwassertechnik, Udo Heilemann, die Radler und erläuterte die umfangreichen Investitionen, die erforderlich waren um die Abwassertechnischen Grenzwerte einzuhalten. Insbesondere erwähnte er hierbei auch das Belüftungssystem, das durch vier neue energieeffiziente Gebläse ersetzt wird. Weiter wird zurzeit die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf dem Gelände geprüft, wodurch die Anlage zukünftig fast ganz energieautark betrieben werden kann.
Weiter ging die Fahrt zum ehemals geplanten Baugebiet zwischen der Amtmann-Daniel-Straße und dem Weidkamp. Der Bebauungsplan hierfür ist seinerzeit durch massive Anwohner-Proteste wegen Hochwassergefahr nicht weiterentwickelt worden. Zur Zeit läuft ein Aufhebungsverfahren für diesen B-Plan. Ein Streifen am Weidkamp soll eventuell für eine mögliche Bebauung und für ein Regenrückhaltebecken im Flächennutzungsplan erhalten bleiben.
Als nächstes wurde das Baugebiet Windmühlenfeld angefahren. Das erste Haus steht kurz vor der Fertigstellung. Insgesamt wurde festgestellt, dass die Planaufstellung für dieses Gebiet sehr lange gedauert hat und mit vielen Widrigkeiten verbunden war.
Die letzte Station war danach die Gangolfschule, wo ein Erweiterungsbau am jetzigen Standort der Fahrradständer entstehen soll. Die Schule muss in einigen Jahren komplett dreizügig betrieben werden und auch die OGT/ÜMI Betreuung macht dieses erforderlich.
Der Abschluss fand im Hotel zur Krone by Daniel statt, wo man die gesammelten Eindrücke angeregt diskutierte.
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