Die sich häufenden Überschwemmungen in den Wohngebieten hat die SPD-Fraktion zum Anlass genommen, die vorhandenen Schwachstellen in der Entwässerung zu erkunden. Mit dem Fahrrad ging es fast einmal um Nordwalde herum. Die vorhandenen Regenrückhaltebecken und die geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen wurden in Augenschein genommen.
Die durch den Ort fließenden Bäche sind in ihrer jetzigen Beschaffenheit nicht dazu geeignet bei Starkregen alle Wassermassen aufzunehmen. Die dadurch verursachten Überschwemmungen haben ein Ausmaß erreicht, dass dringend Handlungsbedarf besteht.
Es wurde festgestellt, dass die Verrohrung verschiedener Wasserläufe ein großes Problem darstellt. Hier rächen sich die Fehler aus den 50er und 60er Jahren als Bachläufe begradigt oder verrohrt wurden. Die Einläufe in das Rohrsystem sind bei stärkerem Regen oft nicht mehr aufnahmefähig und verursachen Überschwemmungen der anliegenden Wohngebiete. Dieses Problem ist besonders an der Altenberger Straße und an Wissings Teich festzustellen.
Im Zuge des Baus der neuen Umgehungsstraße soll westlich des Bahndamms ein Regenrückhaltebecken entstehen. Weitere müssen zeitnah erstellt werden, das gilt besonders für bereits geplante bzw. in Bebauungsplänen festgesetzte Rückhaltebecken. Das in Höhe der Firm Bröring festgelegte Becken ist aus Sicht der Nordwalder SPD besonders dringlich. Wie in der Örtlichkeit festgestellt wurde, ist es im Moment so, dass das Oberflächenwasser von den Betrieben direkt in den Langemeersbach fließt.
Innerhalb des Wohngebietes Dömerstiege und Weidkamp gibt es mehrere Schwachstellen. Die Interessengemeinschaft aus diesem Gebiet hat einen Fragenkatalog zusammen gestellt, der die vielen Defizite im Nordwalder Entwässerungssystem aufzeigt.
Die Gemeinde ist nunmehr gefordert, hier zeitnahe Antworten zu geben.
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