Bündnis 90/Die Grünen und SPD wollen gemeinsam mit einer Kandidatin oder einem Kandidaten bei der Bürgermeisterwahl im Herbst 2025 antreten. „Eine Wahl ohne Alternativen ist keine echte Wahl“, so die Parteivorsitzenden Anita Heckötter-Hartel (Grüne) und David Große Dütting (SPD). Es sei die Aufgabe der politischen Parteien, den Bürgerinnen und Bürgern diese Alternativen anzubieten. Daher sei man nicht nur lokal oder regional, sondern auch überregional auf der Suche nach geeigneten Kandidatinnen oder Kandidaten. Es böte sich 2025 nach 16-jähriger CDU-Amtszeit nämlich eine wirkliche Chance auf einen Wechsel.
Die Aufgabe eines Bürgermeisters ist schon in „normalen“ Zeiten anspruchsvoll und vielfältig. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zu Recht, dass die Gemeinde grundlegende Dinge des täglichen Lebens sicherstellt:  Wohnraum, auch für junge Familien und sozial Schwächere, Gewerbeflächen für bestehende und zukünftige Unternehmen, ausreichend Plätzen in Kitas, im offenen Ganztag und der Übermittagsbetreuung sowie eine zeitgemäße und angemessene Ausstattung der Schulen sind nur einige Beispiele. Auch muss gewährleistet sein, dass die kommunale Infrastruktur wie Straßen, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung oder kommunale Gebäude regelmäßig instandgehalten und saniert wird. Dies sind alles wichtige Themen, bei denen in den letzten Jahren nicht immer ausreichend Geld zur Verfügung stand. Der Bürgermeister bzw. die Bürgermeisterin verantwortet als oberster Vertreter der Gemeinde die Erreichung dieser Ziele.
Große Themen nicht aus den Augen verlieren
Sehr wichtig ist auch die Führung der Mitarbeitenden in Verwaltung und sonstigen kommunalen Einrichtungen. Außerdem ist der Bürgermeister der wichtigste Repräsentant der Gemeinde für Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen und die politischen Vertreterinnen und Vertreter in Nordwalde. Freude am Umgang mit Menschen, sehr gute kommunikative Fähigkeiten sowie möglichst Erfahrung in der Führung von Mitarbeitenden sind daher wesentliche Voraussetzungen. Kenntnisse in der kommunalen Verwaltung sind von Vorteil, aber nicht unbedingt notwendig. „In der Verwaltung von Nordwalde ist sehr viel Verwaltungswissen vorhanden“, so Heckötter-Hartel und Große Dütting, Fachwissen könne man sich aneignen.
Nun leben wir aktuell aber nicht in „normalen“ Zeiten. Klimaschutz, Ukrainekrieg und Digitalisierung sind als Themen real und können nicht ignoriert werden, die Folgen daraus sind schon und werden noch mehr auch in Nordwalde zu spüren sein. Damit gilt es umzugehen. Den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin ein lebenswertes Umfeld zu bieten und dabei die großen Themen nicht aus den Augen zu verlieren, ist die große Aufgabe eines neuen Bürgermeisters für die kommenden Jahre. Aus Sicht von Grünen und SPD ist daher in erster Linie nicht ein Verwaltungsprofi gefragt, der sich innerhalb bekannter Strukturen und Prozesse bewegt. Sehr wichtig ist darüber hinaus Offenheit für Neues und die Fähigkeit, die verschiedenen Themen miteinander zu verknüpfen, langfristige Perspektiven für Nordwalde zu erarbeiten und diese dann konsequent und mit Augenmaß zu verfolgen. Und ganz besonders wichtig, notwendige Veränderungen auch rechtzeitig und zielorientiert in Richtung Bürgerinnen und Bürger zu kommunizieren, damit sie auf dem Weg in die Zukunft mitgenommen werden.
Zielorientiert kommunizieren
Für das Bürgermeisteramt zu brennen und diese Position als Traumberuf zu sehen, reicht alleine nicht aus. Große Erwartungen also an einen Kandidaten oder eine Kandidatin, denn solche Menschen mit den dafür erforderlichen Fähigkeiten sind nicht an jeder Straßenecke zu finden. Eine Parteizugehörigkeit ist allerdings keine Voraussetzung, Kandidat oder Kandidatin zu werden.
Die Suche von Grünen und SPD werde wohl nicht einfach sein, aber davon lasse man sich nicht abschrecken, so die beiden Vorsitzenden. Man hoffe, schon im Herbst eine Wahl getroffen zu haben. Potentielle Kandidatinnen und Kandidaten könnten sich auch gerne initiativ bewerben, z. B. per Email unter:
info@gruene-nordwalde.de oder info@spd-nordwalde.de
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